„Keine Krise ist zu klein, um sich Hilfe zu holen“
In einem Arbeitsverbund
- des Steuerungsverbunds Psychische Gesundheit,
- des Psychiatrischen Krisendienstes,
- der Notfallseelsorge und
- dem Kriseninterventionsteam
wurde in den vergangenen Wochen eine Sammlung von Adressen über Einrichtungen und Angebote zur psychosozialen Unterstützung von Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis Weilheim-Schongau für die Zeit während der Corona Pandemie erstellt.
Dr. Stefan Günther, Leiter des Gesundheitsamtes:
„Je früher ein Problem erkannt wird, umso leichter und schneller ist es zu lösen. Neben den körperlichen Schutzmaßnahmen braucht es auch einen Schutz für die Seele.“
So wurden von dem Projektbündnis Flyer für Zielgruppen mit psychosozialen Hilfeangeboten erarbeitet:
- „Das wirkt“ - Hilfen für Kinder und junge Menschen
- „Mensch – Psyche – Corona“ - Hilfen für Erwachsene
- „Keiner ist alleine“ - Hilfen für Senioren
Die Flyer werden den Zielgruppen u.a. über Schulen, Beratungsstellen, Seniorenhilfen zur Verfügung gestellt. Die Hilfeangebote für Helfer werden in den Krankenhäusern des Landkreises, aber auch in den Heimen der Alten- und Behindertenhilfe verteilt.
Wir rechnen, dass, trotz der derzeit spürbaren Entlastung in der Dramatik der Krise, weiterhin ein hoher Bedarf an psychosozialen Hilfen, und das noch über einen langen Zeitraum hin, weiterbestehen wird.
Frau Podechtl vom Krisendienst Psychiatrie ergänzt:
„So können wir auch in Zukunft passgenau Flyer dorthin geben, wo sie gebraucht werden“.
Die Flyer können auch über den Sozial-Atlas, www.sozial-atlas.de eingesehen werden. Ebenso sind sie im PDF Format über die Homepage des Gesundheitsamtes/Landratsamtes abrufbar.
Martin Schleier vom Kriseninterventionsteam KIT betont, dass nach der überwiegend telefonischen Tätigkeit, nun die Einsatzkräfte wieder in persönlichen Kontakten arbeiten. Während der Krise habe man auch Nachbarlandkreise betreut, die ihre Tätigkeit Corona bedingt nicht mehr anbieten konnten.
Herr Pfarrer Wollenweber, Beauftragter für Notfallseelsorge und Seelsorge in Feuerwehr und Rettungsdienst für Südbayern betont, dass bei der Entstehung des Projektes schon sehr früh feststand:
Für die Berufsgruppen in der Versorgung von Corona-Kranken und Risikopatienten braucht es spezielle Hilfeangebote.
Ein großer Dank gilt den Förderern bei der finanziellen Bewältigung der Erstellung der Flyer!
auf dem Bild zu sehen sind von Links:
Ingo Remesch (Geschäftsführer d. Steuerungsverbunds Psychische Gesundheit), Dr. Stefan Günther (Leiter des Gesundheitsamtes), Marlies Podechtl (Koordinatorin Psychiatrischer Krisendienst), Pfarrer Dirk Wollenbweber (Beauftragter für Notfallseelsorge und Seelsorge in Feuerwehr und Rettungsdienst für Südbayern) und Martin Schleier (Kriseninterventionsteam KIT)
Sonstiges
- Gesundheitsamt: "Das wirkt" - Broschüre zu Hilfen für Kinder und junge Menschen Stand: 02/2022
- Gesundheitsamt: "Keiner bleibt alleine" - Hilfen für Senioren Stand: 02/2022
- Gesundheitsamt: "Mensch - Psyche - Corona" - Broschüre zu Hilfen für Erwachene Stand: 02/2022
- Pressegespräch "Keine Krise ist zu klein, um sich Hilfe zu holen" Protokoll des Pressegesprächs vom 28.05.2020 im Gesundheitsamt