Auch wenn gelegentlich einigen Badende an Ammer, Loisach oder Ach ins Wasser steigen, muss festgestellt werden: Fließgewässer sind keine Badegewässer!
Im Vergleich zu einem See:
- werden in allen dicht besiedelten Ländern in Fließgewässer die in Kläranlagen gereinigten Abwässer eingeleitet.
- hat ein Fluss im Verhältnis zum Wasservolumen eine viel größere Uferlänge: dies ist oft mit einer stärkeren Belastung durch Abschwemmungen aus den Uferbereichen bei Regenereignissen (Herkunft: z. B. Landwirtschaft, Wildtiere, Wasservögel) verbunden.
- wirken sich Einträge in einen Fluss auf flussabwärts gelegene Abschnitte aus.
liegen an einem Fluss dynamischere Verhältnisse vor, die zu einem raschen Wechsel der Badebedingungen führen: Schwankungen der geführten Wassermenge, der Fließgeschwindigkeit und der hygienischen Qualität, letzteres u.a. bedingt durch die im Laufe eines Tages wechselnde Eintragsmenge von potentiell krankmachenden Mikroorganismen durch Kläranlagen. - Nur bei wenigen Ausnahmen (z.B. im Lechbad Lido) ist das Baden auf Grund des stabilen Gewässerprofils und der regelmäßigen Überwachung gefahrlos möglich.
Daher unsere Bitte: Baden Sie an einer durch das Gesundheitsamt überwachten Badestelle. Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken!