Urkunde des Umwelt- und Klimapakts Bayern verliehen

Rabeler Fruchtchips GmbH aus Penzberg zum sechsten Mal ausgezeichnet

Umweltpakt Rabeler

Eines der treuesten Unternehmen bei der Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt aus dem Landkreis Weilheim-Schongau wurde am Dienstag, den 17.12.2024, im Landratsamt Weilheim ausgezeichnet: Landrätin Andrea Jochner-Weiß überreichte die jüngste Urkunde an die Juniorchefs der Firma Rabeler Fruchtchips GmbH aus Penzberg und lobte die Maßnahmen in Sachen Energieeffizienz und CO2-Einsparung. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen die Auszeichnung bereits in Gold erhalten, wie Wirtschaftsreferentin Simone Adelwart berichtete, die mit ihrer Kollegin Magdalena Schnitzler von der Kreisentwicklung ebenso bei dem Termin anwesend war.

„Der Klima- und Umweltpakt ist eine ausgezeichnete Initiative des Freistaats“, sagte Landrätin Andrea Jochner-Weiß. „Die Teilnehmer engagieren sich freiwillig und können dabei den eigenen Geldbeutel sparen.“ Sie bedankte sich herzlich bei Christian Rabeler und Dr. Felix Rabeler, den Söhnen des Firmengründers, und gratulierte zu der Würdigung des Umweltengagements durch die Urkunde. „Sie handeln wirtschaftlich und ökologisch zugleich“, so die Landrätin. Dr. Felix Rabeler bestätigte dies: Angesichts der hohen Energiepreise würden sich alle Maßnahmen schnell amortisieren. Christian Rabeler berichtete über die jüngsten Aktivitäten, etwa den Anschluss an das Fernwärmenetz der Stadt Penzberg oder die Erweiterung einer PV-Anlage auf den Firmendächern. Die beiden Juniorchefs erzählten zum großen Interesse der Landrätin von einem neuen Projekt in Ghana, bei dem zuckerhaltige Bestandteile der Kakaofrucht, die bislang lediglich als Dünger, als Rohstoffe zum Süßen von Lebensmitteln verwendet werden.

1995 wurde der Umweltpakt Bayern initiiert, um Betriebe, Unternehmer und staatliche Einrichtungen zu motivieren, betrieblichen Umweltschutz über das Maß der gesetzlichen Vorgaben hinaus umzusetzen. Der Umwelt- und Klimapakt Bayern ist eine Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft. Er beruht auf Freiwilligkeit, Eigenverantwortung und Kooperation. Beim aktuellen Umwelt- und Klimapakt kooperiert die Bayerische Staatsregierung mit der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw), der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) sowie dem Bayerische Handwerkstag (BHT).

Die 1993 gegründete Rabeler Fruchtchips GmbH ist ein mittelständisches Familienunternehmen, das europaweit einer der wenigen Hersteller für walzengetrocknete Produkte aus Früchten, Gemüse und Getreide. Der respektvolle Umgang mit der Natur ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Bei der Verarbeitung wird auf künstliche Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe verzichtet, während ein großer Teil der Rohstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau stammt.

Die Leistungen der Rabeler Fruchtchips GmbH im Einzelnen:

  • Unternehmensphilosophie beinhaltet Umweltschutzauflagen; Regelmäßige Workshops und Schulungen für Beschäftigte zu Umweltthemen
  • Wissenschaftliche Analyse mit dem Ziel der Wasserverbrauchsreduzierung
  • Zertifizierung nach ZNU Standard bis 2026: ganzheitliches Managementsystem für nachhaltiges Wirtschaften mit kontinuierlicher Verbesserung wesentlicher Nachhaltigkeitsthemenin einem Unternehmen
  • Energieeinsparung durch Wärmerückgewinnung
  • Einspeisung in Fernwärmenetz bis 2025
  • Steigerung der Energieeffizienz durch den Austausch von Ventilatoren mit energieeffizienteren Modellen
  • Verbesserung der Dämmung
  • Ausschließliche Verwendung von LED-Lampen
  • Neuer Dampfkessel mit höchster Energieeffizienz und Energierückgewinnung
  • PV-Anlagen-Erweiterung
  • Lademöglichkeit für Elektroautos und Jobrad-Programm
  • Bevorzugte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel bei Geschäftsreisen
  • Förderung des Naturschutzes und der Biodiversität durch AÖL-Mitgliedschaft, welche für ökologische, menschengemäße und zukunftsfähige Lebensmittel steht
  • Bevorzugte Rohwahren nach Richtlinien der Anbauverbände in den Ursprungsländern (EU Bio, Naturland, BioSuisse, Demeter) gentechnikfrei und fair bezahlt
  • Ziel der Erhöhung von ökologisch und nachhaltig produzierten Lebensmittel auf 100 Tonnen Fertigprodukt bis Ende 2025

Der inzwischen sehr prestigeträchtige Umwelt- und Klimapakt steht allen bayerischen Unternehmen, gleich welcher Größe, offen. Voraussetzung für eine Teilnahme ist abgesehen von gesetzlichen Vorgaben zusätzlich praktizierter betrieblicher Umweltschutz. Die Teilnahme erfolgt nach Antragstellung für zunächst drei Jahre, mit Option auf Verlängerung und ist kostenfrei.

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