Geschäftsführer Dr. Rosenbusch und Landrätin Jochner-Weiß unterzeichnen Verbundpartner-Verträge
Der Jahreswechsel kommt mit großen Schritten näher und damit beginnt für den Landkreis Weilheim-Schongau eine neue Zeitrechnung. Mit dem 1. Januar 2025 ist der Kreis offiziel-ler Verbundpartner des Münchner Verkehrs- & Tarifverbunds. Beim gestrigen Termin unterzeichneten MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch und Landrätin Andrea Jochner-Weiß die Verbundpartner-Verträge. Damit gehen die Vorbereitungen in die letzte Etappe. „Wir schaffen damit auch für den Landkreis Weilheim-Schongau und die übrigen MVV-Verbundpartner einen attraktiven ÖPNV. Das führt zum Umstieg und damit zur Entlastung der Straßen, Gemeinden, Städten und der Umwelt“ – so Dr. Rosenbusch.
Bereits im Jahr 2018 ließen der Freistaat und potenzielle Erweiterungs-Landkreise die verkehrliche und wirtschaftliche Sinnhaftigkeit einer Verbundintegration in den MVV prüfen. Parallel zu dieser Verbundraumstudie wurde in der Überarbeitung des Nahverkehrsplans die Bestandaufnahme und zukünftige Planung des ÖPNV im Landkreis Weilheim-Schongau erstellt. In einer ersten Welle traten die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach, Rosenheim und die Stadt Rosenheim dem MVV im vergangenen Jahr bei. In der zweiten Welle zum 01. Januar 2025 sind jetzt neben dem Landkreis Weilheim auch die Städte Weilheim, Schongau und Penzberg, sowie der Landkreis Landsberg dran. In einer möglichen dritten Welle könnte dann der Landkreis Garmisch-Partenkirchen beitreten.
Was ändert sich für den Fahrgast? Künftig wird es keinen kilometer-basierten Tarif mehr geben, sondern das Gebiet wird in Zonen eingeteilt – dadurch ändert sich auch die Preisstruktur. So kostet eine Fahrt vom Weilheimer Bahnhof nach Tutzing statt 5,80 Euro in Zukunft nur noch 2,00 Euro. Eine Hin- und Rückfahrt von Weilheim zum Münchner Marienplatz statt 26,00 Euro, künftig 17,60 Euro. Außerdem gibt es neue Ticket-Bezeichnungen und Modelle. Und die einzelnen Buslinien erhalten künftig neue Nummern.
Landrätin Andrea Jochner-Weiß: „Für uns ist der Beitritt zum MVV ein großer Schritt für die Mobilität im Landkreis – das ist ein Gewinn für uns alle. Durch das neue Tarifsystem werden die Fahrten vor allem über die Landkreisgrenzen hinaus deutlich günstiger. Durch das einheitliche System und die einfache Zugänglichkeit zu App und analogen Tickets ist es ein Angebot, dass alle Landkreisbürgerinnen und -bürger erreicht.“
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