Weitere Urkunden des Umwelt- und Klimapakts Bayern überreicht
Freiwilliges Engagement von drei Firmen aus dem Landkreis Weilheim-Schongau
Erneut gingen an Unternehmen aus dem Landkreis Weilheim-Schongau Urkunden des Umwelt- und Klimapakts Bayern. Landrätin Andrea Jochner-Weiß überreichte am Mittwoch, den 25. Januar 2023, und am Donnerstag, den 26. Januar 2023 im Landratsamt Weilheim die Urkunden an Garten- und Landschaftspflege Jens Strzelecki (Wielenbach), an Sport Conrad (Penzberg) und an die Zimmerei Ressler (Peißenberg). Die zertifizierten Unternehmen hatten sich durch zahlreiche nachhaltige Umwelt- und Klimaleistungen für den Klima- und Umweltpakt qualifiziert. Jochner-Weiß gratulierte zu den Urkunden und bedankte sich für das herausragende Engagement für den Umwelt- und Klimaschutz. „Der Freistaat Bayern setzt bei dieser Vereinbarung für Klima- und Umweltschutz bewusst auf Freiwilligkeit bei den Betrieben. Damit erreicht er weitaus mehr als durch Vorschriften und Auflagen“, sagte die Landrätin. Die Firmen Garten- und Landschaftsbau Jens Strzelecki und Zimmerei Ressler nahmen bereits zum wiederholtem Mal am Klima- und Umweltpakt teil. Die Leistungen im Einzelnen: Garten- und Landschaftsbau Jens Strzelecki: Aufgabe des externen Büros, dadurch Einsparung an Heizkosten und Strom. Anschaffung eines E-Transporter, dadurch hundert Prozent Einsparung von CO2-Emission, Aufladung durch hauseigenen PV-Anlage Beschreibung zur Sicherung einer umweltgerechten Mobilität durch weiteres E-Fahrzeug Anschaffung und Einsatz von Werkzeugen und Arbeitsgeräten in elektrischer Akku-Technologie statt Verbrennungsmotoren Sport Conrad: Externe unabhängige Umwelt-, Nachhaltigkeits- und Energieberatung Einsatz energiesparender Anlagentechnik Ermittlung von Abfallkennzahlen Inanspruchnahme einer Abfallberatung, Erarbeitung von Abfallvermeidungskonzeptes Einsatz von Mehrwegsystemen Regelmäßige Information der Mitarbeiter über Energieeinsparung im Betrieb Investitionsmaßnahme nach dem KfW-Energieeffizienzprogramm Ermittlung von Energieverbrauchskennzahlen Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhr oder Dämmerungsschalter für Leuchtmittel Einsatz von LED-Leuchtmittel bei mind. 60 Prozent der Leuchtkörper Betrieb von zwei Photovoltaikanlagen in Wielenbach und Iffeldorf (ab Mai 2023) Hundert Prozent Inanspruchnahme von Ökostrom Durchführung von CO2-Kompensationsmaßnahmen (z.B. Aufforstung) Es wird mindestens ein Elektro-Fahrzeug eingesetzt Erfassung der CO2-Bilanz für Geschäftsjahre 2019/20 sowie Geschäftsjahr 2021/22. Senkung des Energieverbrauchs durch Energiesparmaßnahmen und energiesparsames Büro- und Filialmanagement Verwendung von Verpackungsmaterial aus nachhaltigen Rohstoffen. Steigerung des Engagements im Naturschutz mit regionalen Projekten Zimmerei Ressler: Nachhaltiges Handeln (z.B. faire Geschäftspraktiken, Mitarbeiterorientierung, sparsamer Einsatz natürlicher Ressourcen, regionales Engagement, Verantwortung in Lieferkette) Regelmäßige Information der Mitarbeiter über Energieeinsparung im Betrieb Einsatz von LED-Leuchtmittel bei mind. 95 Prozent der Leuchtkörper Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhr oder Dämmerungsschalter für Leuchten Betrieb einer Photovoltaikanlage Abschaltung des Druckluftkompressors außerhalb der Betriebszeiten Einsatz von mindestens einem Elektro-Fahrzeug Verzicht auf nicht zertifiziertes Tropenholz, Verwendung heimischer Hölzer zu mehr als 80 Prozent der Gesamtjahresmenge Ausschließliche Verwendung von Lacken/ Lasuren auf Wasserbasis, oder auf Basis nachwachsender Rohstoffe Bevorzugte Verwendung von konstruktivem Holzschutz Einsatz von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen am Bau zu mehr als 60 Prozent der Gesamtjahresmenge. 1995 wurde der Umweltpakt Bayern initiiert, um Betriebe, Unternehmer und staatliche Einrichtungen zu motivieren, betrieblichen Umweltschutz über das Maß der gesetzlichen Vorgaben hinaus umzusetzen. Der Umwelt- und Klimapakt Bayern ist eine Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft. Er beruht auf Freiwilligkeit, Eigenverantwortung und Kooperation. Beim aktuellen Umwelt- und Klimapakt kooperiert die Bayerische Staatsregierung mit der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) sowie dem Bayerische Handwerkstag. Der inzwischen sehr prestigeträchtige Umwelt- und Klimapakt steht allen bayerischen Unternehmen, gleich welcher Größe, offen. Voraussetzung für eine Teilnahme ist – abgesehen von gesetzlichen Vorgaben – zusätzlich praktizierter betrieblicher Umweltschutz. Die Teilnahme erfolgt nach Antragstellung für zunächst drei Jahre, mit Option auf Verlängerung und ist kostenfrei.
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