Sechstes Kamingespräch zum Thema Unternehmensnachfolge
Topaktuelles Thema der Netzwerkrunde mit Experten kam sehr gut an
Das sechste Kamingespräch auf Gut Schörghof zeichnete sich wie die Vorgängerveranstaltungen durch gute Gespräche, interessante Einblicke in das aktuelle Thema Unternehmensnachfolge und neue Kontakte unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus. Am Donnerstag, den 14.11.2024, hatten die Wirtschaftsförderung des Landkreises Weilheim-Schongau, der Bund der Selbstständigen (BdS) Oberbayern West und Gut Schörghof zu dem beliebten Netzwerkformat auf Gut Schörghof bei Weilheim eingeladen. Bei der Veranstaltung trafen sich im Kaminzimmer zahlreiche Unternehmer, Gewerbetreibende, Selbstständige und Führungskräfte aus dem Landkreis Weilheim-Schongau zum kreativen Austausch im angenehmen Ambiente. Insgesamt waren rund 35 Unternehmerinnen und Unternehmer der Einladung gefolgt. Nach der Begrüßung durch Wirtschaftsreferentin Simone Adelwart und Uwe Jennerwein vom BdS gab es eine Paneldiskussion mit drei Unternehmensvertretern, die für großes Interesse sorgten: Darunter Barbara Christ, Geschäftsführerin der Bauer Unternehmensgruppe in Weilheim, die die Firma von ihrem Vater übernommen hatte. Auch Johannes Frühschütz – einer der beiden Geschäftsführer von Teak and More GmbH in Oderding – berichtete von der Nachfolge des Unternehmens, das er gemeinsam mit einer Kollegin gekauft hatte. Sowie Kersten Stöbe – ehemaliger Geschäftsführer von MESSTEC Power Converter GmbH in Penzberg, der sein Unternehmen erst kürzlich verkauft hatte. Moderiert wurde die Paneldiskussion von Petra Weuste, Coach, und Roland Greppmair (Fa. Kern), Coach und Experte für Unternehmensnachfolge). Als vierter Referent und Diskussionspartner war Holger Habermann (ebenfalls Fa. KERN), Experte für Unternehmensnachfolge, dabei. Knapp zwei Stunden standen die Unternehmerinnen und Unternehmer den beiden Moderatoren Rede und Antwort zu ihren persönlichen Erfahrungen beim Unternehmenskauf, bei der Übernahme bzw. beim Verkauf. Alle drei schildern ausführlich, mit welchen Hürden sie zu kämpfen hatten – egal ob im finanziellen Bereich, im Bereich Steuern oder auch emotional. Dabei kamen folgende Erkenntnisse für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Sprache: - Es gilt frühzeitig mit dem Prozess der Übergabe zu beginnen - Transparenz und Ehrlichkeit sind zwischen den Beteiligten essentiell - Es empfiehlt sich, den Kreis der Informierten klein zu halten - Nach Möglichkeit sollte alles schriftlich festgehalten werden - Vertrauen ist wichtig - Hilfe und Unterstützung von externen Partnern zu suchen ist von Vorteil - Zukunftsfähigkeit des Unternehmens ist unbedingt zu prüfen - Ein Unternehmen will für den Verkauf gut vorbereitet sein Nach der Paneldiskussion wurde zu einem „World-Cafe“ mit sechs Experten eingeladen – dabei verteilten sich die Gäste im Kaminzimmer: Fachleute zum Thema Finanzierung, zum Thema Recht und Steuern, zum Thema Unternehmensoptimierung, zum Aspekt „Notfallkoffer“ – Notfallkonzepte für das Unternehmen (Vorkehrungen für den Ausfall des Chefs oder der Chefin), zum emotionalen Feld „Loslassen“ – wie lasse ich am besten als Unternehmer von meinem Unternehmen los und übergebe/verkaufe es weiter – sowie zum Bereich Konflikte, wenn es bei der Kommunikation mal hakt. Die Gäste konnten sich zweimal für 15 Minuten jeweils zwei Thementische aussuchen und dort dem Experten ihre Fragen stellen. Dieses Angebot wurde sehr gut angenommen, und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten so ihre individuellen Fragen dem jeweiligen Experten stellen. Im Anschluss dazu gab jeder Experte eine kurze Zusammenfassung seiner Themen an seinem Tisch. Bis 21:30 Uhr tauschten sich die Gäste intensiv aus. „Es war spannend zu erfahren, wie ein Kauf oder eine Übergabe funktionieren kann und welche Tipps die drei Unternehmer den Teilnehmern mitgeben konnten“, sagt Simone Adelwart im Rückblick. „Die Mischung der Gruppe der drei Unternehmer war ebenfalls hervorragend – von einem sehr jungen Unternehmer, der vor kurzem mit einer Kollegin ein Unternehmen erworben hat bis zu einem Unternehmer, der mittlerweile in Rente ist und sein Unternehmen gerade verkauft hatte, war tatsächlich alles dabei. Sehr interessant auch die ‚familieninterne‘ Übergabe an eine Frau, die gleichzeitig Mutter ist.“ Auch die „World-Cafe“-Runde mit sechs Experten wurde laut Adelwart sehr gut angenommen, „da war für jeden Teilnehmer etwas dabei“. Das Fazit der Teilnehmer fiel ebenso hervorragend aus, laut einigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern fühlte man sich nun viel besser für die Zukunft gerüstet. Der nächste Termin steht auch schon fest: Im März 2025 findet das siebte Kamingespräch statt. Interessierte werden gebeten, sich zeitnah anzumelden. Bei Rückfragen kann gerne die Kreisentwicklung kontaktiert werden: via Mail unter kreisentwicklung@lra-wm.bayern.de oder telefonisch unter 0881/6811276.
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