Warnung vor Bootsfahrten nach dem Hochwasser im Mai auf der Ammer
Nach Auskunft des Wasserwirtschaftsamtes Weilheim und der Wasserwacht liegt der Baum, der am 20.05.2023 zum tödlichen Kajakunfall geführt hat, nach wie vor schlecht sichtbar im Unterwasser. Ein Entfernen war aufgrund der Abflussverhältnisse bisher nicht gefahrlos möglich.
Die Gefahrenstelle liegt am Ende einer Rechtskurve, ca. 110 m oberhalb der Echelsbacher Brücke, wo linksseitig ein großer Felsblock ist (siehe Skizze). Zudem kam der Hinweis von mehreren Kajakfahrern, dass seit dem vergangenen Hochwasser sich an weiteren Stellen der Ammer sehr viel Treibzeug abgelagert hat.
Nach jedem Hochwasser ist damit zu rechnen, dass neue, tückische Gefahrenstellen im Wildfluss entstanden sind, meist Baumhindernisse in Verbindung mit starkem Stromzug. Treibholz, Abflusshindernisse oder ein veränderter Flusslauf können für unerfahrene Bootsfahrer und Badende lebensgefährlich werden.
Unabhängig von den gesetzlichen geltenden Bestimmungen zum Gemeingebrauch und gewässerbezogenen Verboten rät das Landratsamt Weilheim-Schongau Bootsfahrern ohne ausreichende Wildwasserkenntnisse von einem Befahren des Wildflusses Ammer aber auch anderer Wildflüsse wie z. B. dem Abschnitt Litzauer Schleife am Lech ab.
Auf unsere generellen Gefahrenhinweise wird verwiesen. In diesem Zusammenhang wird nochmals auf die eigenverantwortlich bei der Befahrung anzuwendende gebotene Sorgfalt und Vorsicht hingewiesen.
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