Die 12. Ehrenamtskartenverleihung fand in den Räumen der neuen Berufsschule in Weilheim statt
„In diesen schwierigen zwei Jahren haben wir festgestellt, dass uns die soziale Wärme fehlt. Leute, auf die wir persönlich zugehen können, wenn es uns schlecht geht oder wir zweifeln. Gleichzeitig aber hatten wir das beruhigende Gefühl, dass es doch Menschen gibt, die da sind, die Wache halten: ob bei den Feuerwehren oder bei den Rettungsdiensten. Unser Landkreis wird mit Menschen, die ein Ehrenamt innehaben, wärmer. Bitte machen Sie weiter so, wir brauchen Sie!“, mit diesen Worten begann Landrätin Andrea Jochner-Weiß ihre Begrüßungs- und Dankesrede anlässlich der Ehrenamtskartenverleihung in den Räumen der neuen Berufsschule in Weilheim.
Ihre Wertschätzung gelte deshalb all jenen, die seit Jahren oder gar Jahrzehnten unermüdlich ihr eigenes Wohl hintenanstellen, um sich in den Dienst der Gesellschaft zu begeben. An diesem besonderen Abend würden sie nun zurecht dafür geehrt werden.
Jochner-Weiß war mit den 110 zu Ehrenden, der Einladung von Landratsamtsmitarbeiterin Elisabeth Mattes gefolgt. 2014 wurde die Ehrenamtskarte im Landkreis Weilheim-Schongau eingeführt und seither im – bis auf die Corona-Jahre – stets feierlichen Rahmen an verdiente Bürgerinnen und Bürger ausgegeben.
Jene goldene oder blaue Karte garantiert ihren Besitzerinnen und Besitzern Vergünstigungen, Rabatte und weitere Vorteile bei rund 4.000 Akzeptanzpartnern in ganz Bayern. Einige regionale Beispiele hierfür lieferte Mattes und erläuterte den Anwesenden außerdem knapp die Idee der Ehrenamtskarte sowie die Voraussetzungen für deren Erhalt.
„An knapp 4308 Engagierte durften wir inzwischen dieses kleine Dankeschön weitergeben, es können aber auch noch mehr werden“, gab Mattes den Zuhörerinnen und Zuhörern gegen Ende ihrer Präsentation mit auf den Weg, ordentlich die Werbetrommel zu rühren. Als Akzeptanzpartner war Herr Hallmann vom Schongauer Märchenwald geladen, der sein Unternehmen und die Vergünstigungen für die Besitzer einer Ehrenamtskarte vorstellte.
Danach wurden auch schon die Hauptpersonen des Abends zur Ehrung auf die Bühne gebeten, wo sie von der Landrätin in Empfang genommen wurden und ihre wohlverdiente Ehrenamtskarte samt Urkunde erhielten. Zur Musik von Johannes Morgenroth verbrachten die Ehrenamtlichen nach einem gemeinsamen Abendessen so noch ein paar gemeinsame Stunden.
Die Geehrten kamen aus den Bereichen
Feuerwehren der Gemeinde/Städten aus Penzberg, Weilheim, Burggen, Iffeldorf, Peiting, Ingenried und Seeshaupt. Von der Johanniter-Unfall-Hilfe, dem THW Weilheim, dem BRK Bergwacht Weilheim, Helfer vor Ort Huglfing-Oberhausen, Nachbarschaftshilfe Iffeldorf, Kreisjugendring Weilheim-Schongau, der Penzberger Tafel, dem DAV, der Kolping-Akademie Weilheim, der Alzheimer Gesellschaft Pfaffenwinkel, dem TSV Altenstadt, Peißenberg, Peiting, Pähl, SV Polling, Tennisclub Penzberg, Sportclub Böbing, SKC Gut Holz Eberfing, FSR Club 2000 Altenstadt, der Gemeinde Oberhausen, dem Caritas-Verband, dem Veteranen- und Kameradschaftsverein Sindelsdorf, Trachtenverein und Träger des Ehrenzeichens des Bayer. Ministerpräsidenten.