Landkreis Weilheim-Schongau erhält Förderbescheid vom Freistaat Bayern
Der Landkreis Weilheim-Schongau wird ab dem 1. Januar 2025 offiziell dem Münchner
Verkehrs- und Tarifverbund beitreten. Von den entstehenden Kosten übernimmt der
Freistaat Bayern mit dem Förderprogramm zur Schaffung flächendeckender
Verbundstrukturen bis zu 90 Prozent. Einen entsprechenden Förderantrag hat Bayern
Verkehrsminister Christian Bernreiter am Vormittag in Lenggries an Landrätin Andrea
Jochner-Weiß übergeben. Neben Weilheim-Schongau erhalten auch die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach und Rosenheim Unterstützung. Das Gesamtvolumen der Förderung für die Kreise beläuft sich auf 34,4 Millionen Euro.
„Der Beitritt des Landkreises zum MVV ist ein starkes Signal für die Entwicklung des
Öffentlichen Nahverkehrs in unserer Heimat. Es ist ein entscheidender Schritt um eine
einheitliche und attraktive Verkehrsstruktur zu schaffen, die allen Bürgern zugutekommt.
Die finanzielle Unterstützung des Freistaats ist ein wichtiger Baustein bei der Umsetzung der MVV-Verbunderweiterung “, so Landrätin Andrea Jochner-Weiß.
Verkehrsminister Bernreiter betonte, dass die Vorteile der Verbunderweiterung die Kosten allemal überwiegen: „Mit der Verbunderweiterung setzen wir unsere Ziele aus der
ÖPNV-Strategie um und bringen Stadt und Land im Süden Bayerns noch näher zusammen. Die Fahrgäste profitieren von einem attraktiven Verbundtarif, einheitlichen
Fahrgastinformationen und abgestimmten Verkehrsangeboten. Das Feedback aus dem
Erweiterungsgebiet ist sehr positiv. Deshalb unterstützen wir die Landkreise und Städte
hierbei gerne und nehmen dafür viel Geld in die Hand.“
MVV-Geschäftsführer Bernd Rosenbusch: „Den Verbundbeitritt vor zwei Monaten konnten wir zusammen mit allen Partnern sehr gut umsetzen – von A bis Z, also von Aushängen über Fahrgastinformation, Implementierung der MVV-App bis hin zu Tarif, Vertrieb und Zuginfo greift nun der hohe MVV-Standard. Und in einem Jahr kommt noch das neue
CheckIn/CheckOut-Verfahren mit automatischer Fahrpreisberechnung für den einfachen Ticketkauf hinzu, von dem dann alle bisherigen und neuen MVV-Landkreise und MVV-Städte profitieren. Wir wollen, dass die Bus- und Bahnnutzung durch den MVV einfach wird.“
Mit der Summe werden unteranderem die Investitionen in neue Fahrscheindrucker,
Fahrplanaushänge und die Anpassung von Fahrscheinautomaten gefördert. Gleichzeitig mit dem Landkreis Weilheim-Schongau könnte bei entsprechenden Beschlüssen auch der Landkreis Landsberg am Lech dem MVV beitreten. 2026 könnte dann der Landkreis
Garmisch-Partenkirchen folgen.
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