Regionale Treffen zum Austausch und Abstimmen von künftigen Projekten
In den vergangenen Wochen fanden im Landkreis Weilheim-Schongau drei Runde Tische der Jugendarbeit statt. Diese Veranstaltungen wurden initiiert, um den Austausch auf regionaler Ebene, die Intensivierung der Netzwerkarbeit, eine bessere Abstimmung von Projekten und den generellen Dialog über Perspektiven der Jugend im Landkreis zu verbessern. Ein wichtiges Thema dabei: die Auswertung der Jugendbefragung 2023.
Der Landkreis wurde im Vorfeld von der Kommunalen Jugendarbeit am Landratsamt Weilheim-Schongau in drei Regionen aufgeteilt, um regionale Gegebenheiten zu berücksichtigen und um die Wege kurz zu halten. Daher fanden diese drei Treffen am 31.01.2024 im Rathaus Iffeldorf (Region Ost), am 05.02.2024 im Rathaus Altenstadt (Region West) und am 07.02.2024 im Rathaus Oberhausen (Region Mitte) statt. Dazu waren die jeweiligen Akteure der Jugendarbeit im Landkreis eingeladen: die Vertreter der Kommunalen Jugendarbeit, der Leiter des Amts für Jugend und Familie, die Jugendreferentinnen aus den Landkreisgemeinden, die Vertreter des Kreisjugendrings, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendzentren, die Bürgermeister, die Jugendsozialarbeiter an Schulen, Jugendbeamte der Polizei sowie Streetworkerinnen, Vereine und Verbände. Insgesamt waren etwa 80 Teilnehmer zu den drei Veranstaltungen gekommen. Das Hauptziel: gemeinsam über die Weiterentwicklung von Angeboten für die Jugend im Landkreis nachzudenken.
Bei den Veranstaltungen wurden die Ergebnisse der Jugendbefragung 2023 vorgestellt. Zur Erinnerung: Es wurden Online-Fragebogen an 23 Schule im Landkreis ausgesandt, die Zielgruppe waren Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren. Am Ende waren 72 Prozent der Fragebögen auswertbar. Aus den Ergebnissen der Jugendbefragung resultierten fünf Handlungsempfehlungen:
- Verbesserung der Netzwerke und Kooperationen im Übergangsalter Schule zu Beruf in Bezug auf Jugendarbeit.
- Das Ziel, junge Menschen in die Jugendarbeit (z. B. Jugendzentren und Vereine) bringen bzw. den Zugang dazu erleichtern
- Intensivierung der Nutzung digitaler Angebote durch alle Akteure der Jugendarbeit
- Etablieren und verstetigen von jugendspezifischen Veranstaltungen (z. B. Jugendkulturveranstaltungen oder Partys etc.)
- Förderung der Demokratiebildung und Erweiterung von attraktiven Beteiligungsmöglichkeiten für Jugendliche.
Diese Handlungsempfehlungen wurden bei den drei Treffen in Workshops diskutiert und untersucht, was bereits läuft und wie gut es funktioniert. Zudem wurde untersucht, welche Ideen und Vorschläge bereits existieren und welche Bedürfnisse vor Ort in der Arbeit mit Jugendlichen bestehen. Dazu zählen folgende Ziele: - das Vereinsleben für junge Menschen wieder zugänglicher und attraktiver zu gestalten, etwa durch einen Tag der Vereine an Schulen
- mehr Vernetzung zwischen den Akteuren der Jugendarbeit und die Förderung von mehr Kooperationsmöglichkeiten zu schaffen, z.B. durch einen Newsletter der Jugendarbeit im Landkreis
- mittels Spaß die Demokratiebildung zu vermitteln, beispielsweise durch einen Escape Room im Jugendzentrum Schongau zum Thema Demokratie
- mehr Infos über Digital Streetwork in Bayern zu verbreiten (Dies ist ein kostenloser und anonymer „Safe Space“ im Netz, um über Probleme zu reden)
Die Kommunale Jugendarbeit und der Kreisjugendring kündigten an, die weitere Entwicklung der Ideen und die geplante Umsetzung zu koordinieren.
„Die Resonanz zeigt uns, dass die Ehrenamtlichen und Kolleginnen der Jugendarbeit bereit sind, sich zu beteiligen um für die Jugendlichen was voran zu bringen. Der Austausch und das Netzwerken war für uns und alle Beteiligten eine tolle Erfahrung und hilfreich für die weitere Zusammenarbeit.“ sagte Christina Bernhard von der Kommunalen Jugendarbeit.
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