Der Geehrte aus Weilheim-Marnbach leistete 25 Jahre verdienstvolles Wirken als Feldgeschworener
Für sein langjähriges Engagement als Feldgeschworener wurde Peter Fürmann die Ehrenurkunde ausgehändigt. Landrätin Andrea Jochner-Weiß übergab die Urkunde am Mittwoch, den 18. Mai 2022, im Landratsamt Weilheim. Verliehen wurde die Ehrenurkunde von Bayerischen Staatsminister der Finanzen und für Heimat, Albert Füracker.
Das älteste Ehrenamt und die Aufgaben wurden von der Landrätin anhand eines kleines Zitats erklärt:
„Sie sind keine Pfarrer, aber sie haben ein Amtsgeheimnis.
Sie sind keine Richter, aber sie konnten auch Strafen aussprechen.
Sie sind keine Beamten, aber sie dienen dem Bürger.
Sie machen kein Aufsehen, aber sie besitzen großes Ansehen.
Sie sind keineswegs überflüssig, denn niemand will auf sie verzichten.“
Die Institution der Feldgeschworenen ist das älteste bekannte und noch erhaltene kommunale Ehrenamt in Bayern! Trotz Hightech-Vermessung ist Ihr Ehrenamt nach wie vor wichtig.
Wenn Grund und Boden aufgeteilt und vermessen werden, ist Genauigkeit gefragt. Damit es dabei gerecht zugeht, gibt es die Feldgeschworenen, verschwiegene Grenzgänger, die eisern die Geheimnisse ihrer Zunft hüten.
Heute könnte man einen Feldgeschworenen bezeichnen als Moderator, der vermittelt bei Grenzangelegenheiten, und als Mediator, als Schlichter von Streit.
Die „Symbiose“ zwischen der Bayerischen Vermessungsverwaltung und den Feldgeschworenen wird auch politisch sehr positiv gesehen – denn es liegen „Grenzsicherheit“ und „Grenzfrieden“ in beider Interesse!
Dem Geehrten sei als Wächter über Grundstücksgrenzen, Friedensstiftern mit gelebter Bürgernähe und sehr guten Ortskenntnissen ein herzliches Dankeschön, große Anerkennung und besondere Wertschätzung gesagt. Die Landrätin und auch die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Weilheim, Angelika Flock, bedanken sich beim Feldgeschworenen für all diese ehrenamtlichen Aufgaben.
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